Daniel Wasser, medizinischer Autor and content developer on Kolabtree, provides tips on how to make educational videos for medical studies.
"Technologie in der Bildung ist NICHT das Endziel. Das Ziel ist es, das Lernen überall zu ermöglichen."
- Andrew Barras
In today’s modern world, there is an increasing need to deliver high-quality educational content in informative and impactful formats to learners. Those learners may run the gamut from patients, to medical students, to Gesundheitswesen professionals, such as doctors, nurses, and allied health providers. Organizations looking to deliver this content, whether teaching universities, private medical practices, or global pharmaceutical companies, all have the same problem: attention span. Video content when designed properly can help bridge this gap and help to ensure learners receive the content that you are looking to deliver in an easily digestible and engaging format.
Aufbau eines medizinischen Lehrvideos
Was will ich eigentlich unterrichten?
Die erste Herausforderung bei der Entwicklung eines medizinischen Lehrvideos besteht darin, das Lernziel zu bestimmen. Wollen Sie Medizinstudenten grobe Anatomie beibringen, Ihre Praxis ausbauen, indem Sie Patienten über ein neues Verfahren informieren, oder erfahrenen Onkologen, die an einer medizinischen Konferenz teilnehmen, die Wirkungsweise eines neuen Immuntherapeutikums vermitteln? Nachdem Sie herausgefunden haben, welche Botschaft Sie vermitteln möchten, ist es wichtig, sich zu fragen, was der Lernende mit diesen Informationen anfangen soll. Bei dieser Entscheidungsfindung können Sie sich von den Grundsätzen der Erwachsenenbildung leiten lassen. Wie in der Abbildung dargestellt, ist die Bloomsche Taxonomie ein hilfreicher Rahmen, der die Lernziele in verschiedene Komplexitäts- und Spezifitätsebenen unterteilt.
Die meisten medizinischen Lehrvideos werden in den unteren vier Lehrbereichen funktionieren. Diverse Beispiele aus der medizinischen Ausbildung und dem Marketing im Gesundheitswesen sind z. B:
Wissen - Ein kurzes Social-Media-Video über Schmerzmedizin für die USMLE-Prüfungen
Verstehen - Eine hochwertige 3D-Animation für Ärzte, die erklärt, wie ein neuer pharmazeutischer Wirkstoff funktioniert (Beispiel hier(mit freundlicher Genehmigung von Photon Biomedical)
Anmeldung - Eine kurze 2D-Animation über die Entstehung und Behandlung von Malaria für Patienten
Analyse- Ein Expertenrunde zur Diskussion über die neueste Krebsforschung von einer großen medizinischen Konferenz und ihre klinische Relevanz für Onkologen in der Gemeinde:
Um Ihre Inhalte auf dem richtigen didaktischen Niveau zu vermitteln, ist es entscheidend, dass Sie Ihre Inhalte auf das richtige Bildungsniveau ausrichten und eine geeignete Sprache und ein geeignetes Format für Ihr Zielpublikum finden. Dies ist wichtig, da einige Lerngruppen, z. B. Patienten und Ärzte, Informationen aus unterschiedlichen Quellen beziehen und unterschiedlich darauf reagieren können, wer die Informationen liefert. Fachleute, wie Krankenschwestern oder Ärzte, suchen im Allgemeinen nach Informationen von medizinischen Fachgesellschaften oder anderen Quellen, die von ihren Kollegen entwickelt und geprüft wurden. Dies ist bei der Gestaltung von Videoinhalten zu berücksichtigen, da die Einbeziehung von wichtigen Meinungsführern, veröffentlichten Autoren und anderen Experten in einem bestimmten medizinischen Bereich dazu beitragen kann, Ihre Inhalte zu bereichern und gleichzeitig das Vertrauen der Lernenden zu stärken.
Wer ist mein Publikum? Tipps zur Maximierung des Engagements
Fassen Sie sich kurz
When designing medical education videos to maximize learner engagement there is one over-arching principle that I tell my clients: keep it short! Forschung has been conducted on the length of time that university students watch streaming educational videos for their classes, analyzing results from almost 7 million video-watching sessions over the course of an academic year. These researchers identified that even in a highly motivated “captured” population such as university students the median engagement time for instructional videos is less than 6 minutes long. As videos grew longer, student engagement plummeted, so much that the median engagement time with 9- to 12-minute videos was about half and less than 20 percent of students would watch videos longer than 12 minutes in full. It is important to keep this research in mind when designing medical education videos in mind for any purpose, especially when targeting “less motivated” audiences for which there will be no final exam at the end of the semester, such as patients or healthcare professionals. Medical education videos need to be designed with the assumption that viewers have a variety of ways to spend their time and that the video content needs to be worth the investment of their attention during their busy day.
Personalisieren Sie den Inhalt
Ein weiteres Schlüsselelement bei der Erstellung medizinischer Lehrvideos ist die Personalisierung der Inhalte für Ihre Zielgruppe. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Konversation statt förmlicher Sprache einen erheblichen Einfluss auf das Engagement und die Behaltensleistung der Lernenden hat, da sie dazu beiträgt, dass sich die Lernenden wohl fühlen und eine Verbindung zwischen dem Sprecher und den Lernenden aufbauen. Darüber hinaus können die Sprechgeschwindigkeit des Sprechers und die Formalität seiner Rede einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie der Lernende die Autorität des Inhalts einschätzt und wie viel er vom gesamten Inhalt des Videos behält. Und schließlich sollte das medizinische Lehrvideo den Kontext berücksichtigen, in dem es angesehen wird. Sieht sich der Lernende das Video im Rahmen eines Universitätsstudiums zu Hause, einer Präsentation auf einem medizinischen Kongress oder im Rahmen eines Rednerdinners für ein Pharmaunternehmen an? Wenn man diese Dynamik bei der Erstellung eines Skripts berücksichtigt, kann man sicherstellen, dass es sowohl in Bezug auf den Tonfall als auch auf die Länge und die Botschaften ins Schwarze trifft, damit das Video so wirkungsvoll wie möglich ist. Darüber hinaus können diese Informationen einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten und den Aufwand für die Erstellung eines medizinischen Lehrvideos haben. Es ist auch sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, wo sich die Lernenden aufhalten, wenn sie die Inhalte konsumieren: In den eigenen vier Wänden mit viel Zeit zum Konzentrieren, in Begleitung eines Pharmareferenten, der seine Fragen beantworten kann, oder auf einer großen medizinischen Telefonkonferenz, umgeben von Hunderten von Menschen. All diese Faktoren haben Einfluss darauf, wie ein medizinisches Lehrvideo gestaltet ist und wie der Inhalt konzipiert ist, um das allgemeine Lernziel des Videos zu erreichen.
Anwendungen von medizinischen Lehrvideos
Eine der aufregendsten und wirkungsvollsten Eigenschaften medizinischer Lehrvideos ist, dass sie die zunehmend mobile Bildungslandschaft auf der ganzen Welt ergänzen. Fast jeder hat heute ein Mobiltelefon mit Internetanschluss in der Tasche, mit dem er auf Videoinhalte auf Abruf zugreifen kann. Dies ist ein bedeutender Unterschied zu noch vor einigen Jahren, als eine qualitativ hochwertige medizinische Ausbildung auf persönliche Hörsäle oder den Zugang zu teuren akademischen Lehrbüchern oder ausgewählten medizinischen Konferenzen beschränkt war.
Medizinische Lehrvideos können Lernenden auf der ganzen Welt helfen, Zugang zu wichtigen Informationen zu erhalten und auszuwählen, was, wo und wann sie neue Informationen am besten aufnehmen können. In meiner persönlichen Erfahrung habe ich erlebt, dass Ärzte auf der ganzen Welt zunehmend in der Lage sind, Änderungen in klinischen Leitlinien oder bahnbrechende akademische Forschung durch den erweiterten Einsatz von medizinischen Lehrvideos zu verfolgen.
Medizinische Lehrvideos können auch dazu beitragen, die Menge an qualitativ hochwertigen Inhalten zu erhöhen, die Patienten und Pflegepersonal zur Verfügung stehen, und als anerkanntes Medium dienen, das in einem Medienumfeld, das von Fehlinformationen und ungenauer medizinischer Wissenschaft gesättigt ist, korrekt und maßgebend ist. Dies ist eine wichtige Aufgabe, die Ausbilder und Vermarkter bei der Gestaltung von Inhalten berücksichtigen sollten.
Wie können Sie Inhalte bereitstellen, um das Engagement zu maximieren?
Der dritte wichtige Bereich, der bei der Gestaltung eines medizinischen Lehrvideos zu berücksichtigen ist, ist die Inszenierung und Visualisierung, um das Engagement zu maximieren. Die Bandbreite der Videos reicht von einfachen Ein-Kamera-Aufnahmen eines Sprechers oder medizinischen Experten bis hin zu komplexen 3D-Animationen, die zeigen, wie ein neues Medikament im Körper wirkt. Natürlich sollte die Wahl des Videotyps, den Sie produzieren möchten, mit den oben genannten Zielen und Bereichen des Lehrdesigns übereinstimmen.
- Kameraaufnahmen von medizinischen Ausbildern oder wichtigen Meinungsführern können dabei helfen, ihr Fachwissen und ihre Autorität in Bezug auf das zu vermittelnde Thema oder die zu vermittelnde Botschaft zu vermitteln, und können relativ schnell erstellt werden, sobald ein Drehbuch entwickelt wurde.
- Animationen können auch in medizinischen Lehrvideos eingesetzt werden und sind ein wertvolles Mittel, um Patienten oder Gesundheitsdienstleistern komplexe visuelle Informationen zu vermitteln.
- Animationen können Informationen über alles, von sichtbaren Körperfunktionen bis hin zu mikroskopisch kleinen pharmazeutischen Aktionen, einfacher vermitteln als Fotos oder Illustrationen.
Um diese Informationen jedoch effektiv zu vermitteln, erfordern Animationen die Entwicklung von Drehbüchern, Sprechern und Animateuren, die dabei helfen, die Animation auf effektive und visuell ansprechende Weise zum Leben zu erwecken (Beispiel unten; mit freundlicher Genehmigung von Photon Biomedical).
Wie können die Lernenden den Inhalt anwenden?
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Erstellung eines medizinischen Lehrvideos ist die Überlegung, wie die Nutzer die Inhalte, die Sie ihnen vermitteln, anwenden sollen. Gemäß den oben erörterten Grundsätzen für die Gestaltung von Erwachsenenbildung ist die Anwendungsebene der Bloom'schen Taxonomie der Punkt, an dem ein Lernender über das Grundverständnis hinausgeht und beginnt, das Gelernte in seinem Alltag anzuwenden. Von den Lernenden, ob Medizinstudenten oder Ärzte, wird erwartet, dass sie die neuen Konzepte oder Werkzeuge, die sie im Video kennen gelernt haben, auf neue Probleme und Situationen anwenden. Mögliche Beispiele könnten sein:
- Ein Student, der die vermittelten Lerninhalte anwendet, um bessere Leistungen im Medizinstudium oder bei einer klinischen Prüfung wie dem USMLE oder MCAT zu erzielen
- Ein Arzt, der sein Verschreibungsverhalten ändert, um eine neue Chemotherapie zu verschreiben
- Ein Patient fragt seinen Gesundheitsdienstleister nach einer neuen Behandlungsmöglichkeit für seinen älteren Elternteil
- Eine Versicherungsgesellschaft erweitert ihren Versicherungsschutz auf ein neu entwickeltes Verfahren
Bei all diesen Beispielen kommt es darauf an, dass das medizinische Lehrvideo sowohl vom Drehbuch als auch von der Visualisierung her klar und eindrucksvoll ist. Dies ermöglicht es den Lernenden, die vermittelten Inhalte zu verstehen und Wege zu finden, wie sie das Video auf die Herausforderungen und Möglichkeiten anwenden können, mit denen sie in ihrem Leben konfrontiert sind. Medizinische Ausbilder oder Vermarkter sollten sich bei der Gestaltung von Inhalten und bei wichtigen Entscheidungen über Format und Bereitstellungskanal genau überlegen, welches Ziel sie mit der Anwendung verfolgen.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Zusammenfassend kann man sagen, dass es drei Schlüsselbereiche gibt, die jeder, der ein medizinisches Lehrvideo entwickeln möchte, berücksichtigen sollte:
1) Worüber möchte ich unterrichten?
2) Wer ist mein Publikum? und
3) Was soll der Lernende mit diesen Informationen anfangen?
Diese drei Fragen können als Richtschnur für alles dienen, vom Format über die Komplexität des Skripts bis hin zu Entscheidungen über Live-Kamera oder Animation sowie über den Übertragungskanal für das Video. Kanäle wie Video haben gegenüber älteren Medien wie Printmedien oder Live-Vorträgen/Referaten zunehmend den Vorteil, dass sie mit einem möglichst geringen Zeit- und Ressourcenaufwand ein möglichst großes globales Publikum erreichen. Ein informationsreiches Medium wie Video, das Audio- und visuelle Formate kombiniert, kann heute einer der wirkungsvollsten Kanäle sein, um Lernende zu beeinflussen.
Medizinische Ausbilder oder Vermarkter des Gesundheitswesens, die an der Entwicklung medizinischer Lehrvideos interessiert sind, sollten sich an erfahrene Partner für medizinische Lehrvideos wenden, die sicherstellen können, dass jedes Skript sowohl wissenschaftlich als auch aus der Perspektive der Einbindung des Publikums und des Lehrdesigns gut untermauert ist. Diese Partner können dazu beitragen, dass Lehrkräfte oder Vermarkter im Gesundheitswesen die größtmögliche Kapitalrendite erzielen und gleichzeitig den Nutzen maximieren, den die Lernenden aus den Videoinhalten ziehen, die sie sich ansehen. Darüber hinaus können Empfehlungen ausgesprochen werden, wie diese Inhalte am besten bereitgestellt werden können, um die jeweilige Zielgruppe zu erreichen. Mit Blick auf das Jahr 2022 sind medizinische Lehrvideos gut positioniert, um als innovativer Kanal weiter zu wachsen und eine Vielzahl wissenschaftlicher Bildungsbedürfnisse in einem breiten Spektrum von Zielgruppen zu erreichen, von Studenten über Patienten bis hin zu Ärzten.
Referenzen
- Tackett, S, et al. (2017) Academic Medicine: August 2018 - Band 93 - Ausgabe 8 - S. 1150-1156.
- Brame, C. J. (2016). Effective educational videos: Principles and guidelines for maximizing student learning from video content. CBE—Biowissenschaften Education, 15(4), es6.
- De Jong, T. (2010). Theorie der kognitiven Belastung, Bildungsforschung und Unterrichtsgestaltung: Some food for thought. Instructional Science, 38(2), 105-134.
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- Mayer, R. E. (2008). Die Anwendung der Wissenschaft des Lernens: Evidenzbasierte Prinzipien für die Gestaltung von Multimedia-Unterricht. Amerikanischer Psychologe, 63(8), 760.
- Mayer, R. E., & Moreno, R. (2003). Neun Wege zur Verringerung der kognitiven Belastung beim multimedialen Lernen. Bildungspsychologe, 38(1), 43-52.
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